Eine ausführliche Rezension, verfasst von 'geos'
findet man bei Amazon, Rezension aus Deutschland vom 11. Mai 2020:
Profundes Wissen zu einem der faszinierendsten Themen des Menschseins
Ich beschäftige mich persönlich schon viele Jahre mit dem Thema Synchronizität, die nach meinem Verständnis eine Art "missing link" zwischen Glauben, Empirie und Naturwissenschaft bildet. Habe bereits einige Bücher zu dem Thema verschlungen, keines davon konnte meinen Hunger nach Präzisierung und Verdichtung erfüllen, den das Thema seit seiner "Entdeckung" oder Definition durch C.G. Jung im letzten Jahrhundert offen gelassen hat. Fast alle dieser Werke trugen einen "kommerziell-esoterischen" Anstrich, der der Tiefe und Bedeutung des Themas in keiner Weise gerecht wurde, sondern mehr unbelegtes und diffuses anekdotisches Material sammelten, allesamt sehr enttäuschend.
Ganz anders in diesem Buch: Dr. Bloch schafft es hier, auch wissenschaftlich gebildete Menschen "abzuholen", mit einer großen Klarheit der Argumentation und Faktenlage, präzisen Beschreibungen aus der theoretischen Physik und Quantentheorie, aber auch einem kritischen Blick auf den Allmachtsanspruch reduktionistischen Denkens. Das geschieht, – wie ich meine – mit großer Klarheit und fernab der diffusen pseudowissenschaftlichen Ausdrucksweise, die mir an vielen Werken der sogenannten "Grenzwissenschaften" aufstößt.
Neben dieser theoretischen Fundierung wird in dem Werk auch der Empirie großer Raum gegeben, denn Dinge die Synchronizität nahelegen passieren offenbar viel mehr Menschen als man allgemein annehmen würde. Das legt für mich nahe, dass das Thema erst langsam in die kollektive zeitgenössische Wahrnehmung dringt, und einen paradigmatischen Wandel bewirken wird, der in den ersten Werken von Jung bereits angelegt war, jedoch gewissermaßen als "schlafendes Samenkorn" für viele Jahrzehnte in seinem Versteck gelegen hat. Die aktuell große Nachfrage nach Meditation, "ganzheitlicher" Heilkunde, einem integrativem Weltverständnis das nicht mehr nur die Polarität zwischen Glauben und Wissen kennt zeigt sich in immer breiteren Gesellschaftsanteilen, der Wunsch die mechanistischen Glaubenssätze der letzten Jahrhunderte zu überwinden und den Menschen auch dort zu betrachten wo der Verstand an seine Grenzen stößt. Das ist der Paradigmenwechsel den viele Menschen in ihrem persönlichen Erfahrungsbereich wahrnehmen, und dem auch die Wissenschaft sich nicht verwehren können wird. Deren defensive Haltung gegenüber Dingen die nicht in ihr Weltbild passen, spricht nach meiner Überzeugung eine sehr deutliche Sprache, und das besprochene Buch hat mir das auch mehrfach bestätigt.
Sehr wichtig erscheint mir die Erkenntnis, dass das persönliche Weltbild den Rahmen möglicher Erfahrungen absteckt, – man es also in der Hand hat, sich einen Teil möglicher Erfahrungen gewissermaßen zu versagen, die dann auch in Schilderungen anderer als "nicht real" beurteilt werden (müssen). Unter anderem hat mir dieses Buch sehr dabei geholfen, diesen Rahmen gebührend zu erweitern und mich auf Dinge einzulassen die ich vormals oftmals als Zufall, Täuschung oder Halluzination abgetan hatte. Gerade dies ist meiner Meinung nach die Achillesferse der Beschreibung von Synchronizität, dass sie nicht nur mit sprachlich schwer beschreibbaren Sachverhalten zu tun hat, sondern auch selbst an die Alltagserfahrung unwahrscheinlicher, doch letztlich profaner Zufälle angrenzt, und ihre Wesensverschiedenheit zu solchen oft frei interpretierbar scheint; – was reduktionistisch denkende Kritiker wiederum dazu verleitet, all diese Phänomene in einen Topf zu werfen.
Es ist die große Leistung dieses Buches, dass es in seiner Argumentation stets sachlich und differenziert bleibt, und deshalb gerade diese Vereinfachung zu verhindern hilft! Auch die sauberen Quellenangaben sagen sehr viel über die Bemühung um eine klare und breit angelegte Diskussionsbasis. Dafür bin ich dem Autor sehr dankbar, und ich empfehle dieses Buch deshalb jedem, der an einer Erweiterung des Verständnisses, was es bedeutet Mensch zu sein, ernsthaft interessiert ist, und der philosophisch/weltanschaulich elastisch geblieben ist. Der Lohn dafür ist für mich persönlich ein Zugewinn an "Lebenssinn", der historisch gesehen wohl idealerweise von Religionen geleistet wurde, die aber in unserer vielschichtigen Zeit an ihrer Dogmatik selbst zugrundegehen.
Ich hatte das Buch bereits bei seiner Vorankündigung entdeckt und war etwas skeptisch als ich mir das Programm und die anderen Titel des Verlags angesehen hatte; meine Befürchtung war dass es sich hier um ein ähnlich diffus-esoterisches Buch handeln würde wie ich sie am Anfang der Rezension beschrieben hatte; war in jedem Fall sehr positiv angetan von diesem Werk und empfehle es deshalb sehr gerne weiter. (Ein anderes Buch das meine Ansprüche zu dem Thema erfüllt hat, ist das Buch "Synchronizität" des theoretischen Physikers F. David Peat aus dem Jahr 1989.)
Wünsche dem Buch viele Leser, und dadurch angeregt, einen viel größeren Austausch über Themen die das Wirken von Synchronizität nahelegen!
Interview bei Radio Silbergrau (schweizerdeutsch): https://www.radiosilbergrau.ch
'Frühere Sendungen', 'Archiv 2020' und 'Sendung von 26. Mai 2020' wählen.
Zeitschrift Beobachter (www.beobachter.ch), Ausgabe vom 22. Mai 2020:
Interview, das Chefredaktor Andres Büchi mit mir zum Thema Synchronizität führte.
Auszüge aus E-Mails, die mir zugesandt wurden:
- Dein Buch habe ich inzwischen mit (aus meiner Sicht) immensem geistigen Gewinn durchgearbeitet. Vieles habe ich noch nie so gut und plausibel erklärt gefunden. (…) "Geheimnisse von Raum und Zeit" ist das Buch, auf das ich im Grunde schon immer gewartet hatte. Herr J.
- Es macht mir grosse Freude, in Ihrem Buch zu lesen von Dingen, die mir sehr vertraut sind, es macht mir auch grosse Freude, dass Sie auch junge Menschen dafür begeistern können, sich für Dinge zu öffnen, die in den Medien belächelt werden. Herr B.
- Dein Buch ist für mich eine gewaltige Bereicherung. (…) Du hast mir die Augen geöffnet für wichtige Fragen, die meinen bisherigen Horizont erweitert haben. Herr S.
- Sie haben ein für mich wunderbares Buch geschrieben, wofür ich Ihnen danke: Fachkundig haben Sie die Verbindung von Philosophie und Physik dargestellt, wobei Sie Ihre Thesen immer wieder mit konkreten Beispielen belegen. Es war mir ein Vergnügen, zu sehen, wie Sie die absurden Auffassungen einiger Physiker, die glauben, aus Physikalischem Psychisches ableiten zu können, zu kritisieren und richtigzustellen wußten. Auch alle Informationen zu den Untersuchungen von C. G. Jung waren mir ein bereichernder Genuß. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich durch Ihr Buch erkennen dürfen, daß Astrologie eine seriöse Wissenschaft ist. Herr W.V.